Die lodernden Flammen des Dunkelfeuer laden Euch zum Verweilen, und, so Ihr es wollt, zum Zerfallen in die Essenz eurer Gedanken, in nachtgeweihte Traeume und das Laecheln eines schattenumwobenen Sternes in den Wellen eines Sees der klaren Baeche
i.A. Willi
http://myblog.de/dunkelfeuer
Gratis bloggen bei myblog.de
|
|
Kreuzgesäumter Rosenweg
Das Selbst
es sickert schweigend lächelnd
aus der Lichtung in die Stämme
und unter dem geflochtenen Astgewölbe
in die Wege hinein
Der bewundernde Blick umschweift die Blüten
die lieblich ihre Kelche öffnen
und mit ihrer Pracht verbergen
den trauernden Glanz der Kreuze
die den Geborenen vermissend betrachten
Nicht als Diener verzweifelften Scheiterns
doch als Sohn des freien Schreitens
verlasse ich meiner Gräber Schatten
und hinter mir brennen die Leichen derer
deren Flüche ich vergesse
In wieviele leere Träume
habe ich mich schon verrannt?
In wievielen falschen Gedanken
ist meine Seele schon verbrannt?
Doch die Feuer fallen weit zurück
mit jedem Schritt den ich im Wald erfinde
und die Wege, immer noch von Rosen geziert
lassen die Kreuze im Dunkel versinken
während mir das Licht sich nähert
Weiche, eherne Grausamkeit
die mir das Schwert in Schwäche getränkt
die mir das Streben zum Traum zerfloss
an deiner statt soll jener Traum
mir zur Wirklichkeit gereichen
Mein Blut, der Wein, lässt eure Wurzeln faulen
und das Sterben euche keine Triebe mehr
in diesen Frühling schlagen
der, aus mir erwachsen
einzig mir gehört
|
5.2.08 01:14
|
|
Werbung
Schrittes Klang in leeren Hallen
Mein Zweifel, lässt du mich denn wirklich
in meinem Licht zurück?
schweife ich verloren frei
durch Wahrheit, Innersein und mich?
Ich strebe nah der Zukunft
nach dem gegenwärtigen Moment
nach dem Augenblick in dem ich mir
und aller Welt verbunden bin
Aus den kreuzbeschatteten Wegen
trete ich die Vergangenheit von mir werfend
in die von traumesklaren Sonnenstrahlen durchzogenen
gedankengleich schimmernden Waldherzhallen
Verblassende Fabelwesen krallen sich zerfallend
an der staubigen Stämme Thron
dessen von Vergessen geschwächte Wurzeln
zu seiner toten Götter Hohn
von der Weltenschaffung flüstern
Im Wind der jungen Ewigkeit
erwachen einst verwelkte Blüten
und kühles Sonnenlicht sinkt wallend
aus zeitgewobenem Verweilen
Der Hauch treibt Asche von den Zweigen
die Halle heilend von Vergänglichkeit
der sie, aus eignem Traum entschwindend
schon anheim zu fallen schien
Auf dem Thron mich niedersetzend
umflicht mich fest das Wurzelwerk
und sanft sticht eine Blätterkrone
in mein zum Herrn gekröntes Haupt
[Bin nur am Überlegen, ob das aussagetechnisch hinkommt..könnte man allerdings notfalls wohl mit'm Hexensee wieder richten..taugt, mindestens derweil^^]
|
15.2.08 14:17
|
|
Am Hexensee
Durchdrungen, in des Waldes Geist gewoben
als gekröntes Banner seines Lächelns
sinke ich vom Thron auf Laub
hinab ins Meer gefallener Seelen
Berauschend sickert Wind in mich
trägt weichen Duft der Blüten
und aus mir fließt mein kaltes Blut
des Waldes Boden gläsern tränkend
(Mein Blut dem Wald)
Im Schatten stummer Bäume
lege ich mich summend nieder
von Licht und Melodie umflossen
die ich zuvor noch nie gefühlt
Fallend schwebe ich verloren
fern der Einigung mit mir
doch tanzend in den fremden Nebeln
die mich grau in grau umgarnen
Dissonant erklingend regt sich
des Harzes süßlichrauer Duft
von zweifelnd raunenden Stämmen
die sabbernd Zögern säen
und mich Ruhenden aus seinem Traume reißen
Von welchem Gifte tranket ihr
mich Seligen so zu verwirren
und mit trübem Staub die Luft
gleich Ketzern zu durchsetzen?
Welch Zauber lässt die Sonnenstrahlen
zu geistergleichem Tuch sich weben
das mich aus meinem Schlummer zerrt
und aus den matten Nebeln flicht?
(Weiche, Wald, von meinem Geist)
Zur Quelle eures Wachens
zum See am Lichtungsufer
wo auf kalten Wassern
berstende Funken taumeln
Äste dringen in Kristall
streicheln rau die sanfte Haut
der Hexe, die in Wellen liegt
gleich mir verschwommen schlafend
[Mhm..ne, glaub, bin ich nich zufrieden mit, aber egal^^]
|
21.2.08 17:20
|
|
Das Erwachen
Kniend vor dem Spiegel
fallend vor der Hexe See
dem Zweifel verfallen
zwischen mir und Wald
Doch pulsiert nun statt der Lichtung
thront statt den Hallen auf meinem Haupt
die Sehnsucht und der Liebe Schmerz
das Streben nach Zwietracht statt dem Nichts
Es regt in meiner darbenden Brust
das stille Herz sich zu neuem Schlage
und das Leben treibt die Schleier
aus dem laubbedeckten Blick
Wellenverspielt öffnen sich die tiefen Augen
schwarze Knospen blühen auf
von fremden Glanz erfüllt
der flammend zärtlich nach mir greift
Herrin der Dämmerung
entsteige dem Wasser, das verwirrt
in seiner Klarheit doch zerspiegelnd
ist es Scherbe deiner Herrlichkeit
die deiner Schönheit trübe ist
Soll ich dennoch zu dir fallen
mich in die Fluten senken
oder ehrst du mein verzagtes Harren
durch die Gnade des Erwachens?
Ein Zittern, die Lippen röten sich sanft
und der zarte Leib labt sich an des Teiches Kraft
die Sterne, die Augen fangen ihren Schein
stürzendes Wasser umspielt die weiche Haut
und ihre Auferstehung webt aus meinen Gedanken den Traum der Nacht
|
27.2.08 21:41
|
|
|